Praktikum im Büro des Landtagsabgeordneten und im Landtag Rheinland-Pfalz
Politik hautnah erleben und mitgestalten!
Junge Menschen sind unsere Zukunft. Die Politik, über die wir heute entscheiden, wirkt sich insbesondere auch auf zukünftige Generationen aus. Es ist mir daher ein Herzensanliegen gerade mit jungen Menschen den Austausch zu pflegen und Politik näher zu bringen.
Ich biete jungen Menschen, insbesondere aus meinem Wahlkreis, daher gerne die Möglichkeit an, sich für ein Praktikum in meinem Büro zu bewerben. Dies kann im Rahmen eines Schüler- oder Studentenpraktikums stattfinden, aber natürlich stehen die Türen auch offen für Menschen, die darüber hinaus Interesse an einem Praktikumsplatz haben.
Ein solches Praktikum bietet Einblicke in die Wahlkreisarbeit vor Ort, aber auch in die Arbeit im Mainzer Landtag. Melden Sie sich einfach bei mir!
Ehemalige Praktikantinnen und Praktikanten
Auf den nachfolgenden Seiten möchte ich meinen ehemaligen Praktikantinnen und Praktikanten die Möglichkeit anbieten, sich und ihre Erfahrungen vorzustellen.
Anfang Januar 2015 absolvierte ich ein dreiwöchiges Praktikum bei Herrn Hüttner dem SPD Abgeordneten des Wahlkreises Bingen. Dies war eines meiner Praktika in diesem Jahr, das ich als Berufsfindungsjahr auserkoren hatte. Auf die Idee zu diesem Praktikum kam ich, weil ich seit einiger Zeit Interesse an der Politik habe und mir ein genaueres Bild von diesem Berufsbild machen wollte.
In dieser Zeit lernte ich am eigenen Leib, wie es ist, keine festen Arbeitszeiten zu haben, sondern Termine rund um die Uhr. Das bedeutet aber nicht, dass damit die Arbeit aufhört. Nein, im Gegenteil, denn zwischen den Terminen oder nach den Terminen geht die Arbeit weiter: Sei es E-Mails zu beantworten oder sich vorzubereiten auf die nächsten Tage wie z.B. einlesen in ein Thema, das in dem Arbeitskreis in dieser oder nächster Woche dran kommt. Dazu kommt noch, dass Termine von Politikern nicht nur an Wochentagen, sondern auch am Wochenende anstehen, was nach Aussage Herrn Hüttners immer bedeutet, über die normale 40 Stunden Woche hinaus unterwegs zu sein.
Während meines Praktikums durfte ich viele Einblicke in die Politik erhaschen, wie beispielsweise die wöchentlich stattfindende Fraktionssitzung in Stadt- und Landesebene. Dazu kamen zwei Tage im rheinland-pfälzischen Landtag, an denen ich im Plenum hautnah mitbekommen durfte, wie sich Politiker bei Debatten gerne auch mal anschreien. Das Besondere daran war, dass ich mit den anderen Praktikanten das Schauspiel nicht nur von der Besuchertribüne, sondern auch im Plenarsaal direkt hinter den Politikern mitverfolgen konnte. Aber auch Arbeitskreise wie den AK Innen oder den AK Umwelt durfte ich besuchen.
Doch das Häufigste, waren Termine bei Firmen, Politikkollegen oder Veranstaltungen wie bei den Rheinhessischen Landfrauen in Nieder-Olm die die Agrartage eröffneten oder der Besuch von Schulen. Skurril daran war, dass wir zwei Schulen besuchten, auf denen ich meine schulische Laufbahn ab der 5.Klasse bis hin zur 12. Klasse absolvierte. Vor allem der Besuch der Realschule in Gau-Algesheim war für mich ein Highlight, nochmal viele ehemalige Lehrer zu sehen und mit Ihnen zu reden.
Aber auch den Einblick hinter die Kulissen durfte ich erleben und zwar die Arbeit im Büro, bei der er viel Unterstützung von seinen Mitarbeitern erhält, ohne die er aufgeschmissen wäre, da die Abgeordnetentätigkeit zeitlich und organisatorisch hoch aufwendig ist.
Schließlich will ich Herrn Hüttner für dieses Praktikum danken, bei dem ich so viel in Sachen Politik lernen und miterleben durfte und der mir gezeigt hat, dass politisches Engagement zwar mit sehr viel Arbeit verbunden ist aber ich mich der Sache wegen gerne politisch engagieren will und werde.
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Auf der Suche nach einem Praktikumsplatz im Rahmen der Schulpflichtpraktika des Stefan-George-Gymnasiums Bingen in der Jahrgangsstufe 11, stieß ich eher durch Zufall auf die Idee, bei Michael Hüttner anzufragen, ob er Zeit und Lust hätte, mich 3 Wochen lang, praktisch als ständigen Schatten an seinem Arbeitsalltag teilhaben zu lassen. Ich erwartete gar keine oder eine negative Antwort und war höchst überrascht, als ich schon kurze Zeit später zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wurde. Dieses verlief sehr angenehm und nach wenigen Minuten stand fest: Ich habe einen Praktikumsplatz.
Doch das nächste große Fragezeichen ließ nicht lange auf sich warten: Landespolitik? Was genau ist das und wie funktioniert das Ganze? Natürlich, politisch interessiert war ich schon seit einigen Jahren, sonst hätte ich ja nie ein Anfrageschreiben an das Büro des MdLs geschickt. Aber in meinem bisherigen Leben geschah Politik nur in Berlin, Brüssel, Straßburg und anderen großen Städten. Aber in Mainz? Na klar wusste ich, dass da ein Kurt Beck lange Jahre Rheinland-Pfalz regierte, dass aufgrund der vertikalen Gewaltenteilung auch das Land diverse Mitspracherechte auch auf Bundesebene hat, dass da am Nürburgring einiges schief lief und dass das irgendwer in Mainz zu verantworten hatte. Aber dennoch war Landespolitik nichts, womit ich mich freiwillig beschäftigen wollte. Zu unwichtig, zu klein, zu wenig weitreichend erschienen mir die Entscheidungen die durch das Parlament in Mainz getroffen wurden und über die, abends vor der Tagesschau im SWR berichtet wurde. Auch in der Schule bekam man zu dem Thema keine Impulse. Die ohnehin schon wenigen Sozialkunde Stunden gingen für Bundespolitik drauf. Doch Herr Hüttner hat es innerhalb kürzester Zeit geschafft, mich für die Thematik zu begeistern.
Dabei war das einfache Begleiten zu Terminen sicherlich noch das Geringste. Nach jedem Gespräch, nach jeder Ausschuss- oder Fraktionssitzung stand er für Fragen aller Art zur Verfügung, was gerade für Politikneulinge von unschätzbarem Wert ist. Im Gespräch entwickelten sich häufig ganz neue Ansichten auf die zugrunde liegende Problematiken. Die unterschiedlichen Ebenen von Michael Hüttners Arbeit kennen zu lernen, stand ebenfalls unweigerlich auf dem Programm. Einhergehend mit dem zeitlich extrem hohen Aufwand, war dies sicherlich das Beeindruckendste. Der ständige Wechsel zwischen Kommunal-, Partei-, Vereins- und Landespolitik verlangte von einem, häufig andere Blickwinkel und auch ganz andere Positionen einzunehmen, wenn man als Praktikant inhaltlich dabei bleiben wollte.
Noch heute profitiere ich von dieser kurzen Zeit, die ich mit dem Landtagsabgeordneten Michael Hüttner verbringen durfte. Es war wirklich eine sehr politisierende, intensive Phase, die ich jedem Jugendlichen nur wärmstens empfehlen kann. Vielen Dank nochmal!
Paul Zillien, Mai 2015
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