„Der Bund hat eine Machbarkeitsstudie für eine neue Schienen-Gütertrasse zur Entlastung des
Mittelrheintals angekündigt“, begrüßt der Landtagsabgeordnete Michael Hüttner (SPD). Nun gelte
es diese Studie im Interesse der Menschen im Mittelrheintal zeitnah zu realisieren. „Dies ist ein
wichtiger, aber eben nur der erste Schritt“, betont Sebastian Hamann, Sprecher der AG Verkehr
des SPD-Kreisverbandes Mainz-Bingen. „Wir werden hier weiter Druck machen.“ Denn die
Alternativtrasse sei weiterhin nicht in den Vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans
aufgenommen worden.
„Mit Blick auf die große Lärmbelastung durch laute Güterzüge muss die Umrüstung der alten
Güterwaggons mit so genannten Flüsterbremsen weiter forciert werden“, fordert Hamann. Der
Lärm führe nicht nur zu gesundheitlichen Schäden, sondern mindere die Lebensqualität. „Auch für
den Tourismus ist eine deutliche Lärmreduzierung ein wichtiges Ziel“, erklärt Hüttner. „Wir stecken
mitten in den Vorbereitungen der Bundesgartenschau 2029 im Mittelrheintal.“
Eine neue Gütertrasse ist aus Sicht der Sozialdemokraten aber auch wegen fehlender Kapazitäten
und aus Sicherheitsaspekten absolut erforderlich. „Wir wollen den Schienenpersonennahverkehr
stärken“, betont Hamann. Dazu bräuchten Nahverkehrszüge aber freie Fahrt und keine
Verspätungen durch überfüllte Strecken. „Ebenso stellen Züge mit Gefahrgütern im engen
Mittelrheintal eine nicht zu unterschätzende Gefahr dar“, so Hüttner und verweist auf mehrere
Zugentgleisungen im Mittelrheintal.
„Wir drängen darauf, dass die Machbarkeitsstudie zügig umgesetzt wird und unterstützen die
Bürgerinitiativen weiterhin bei ihrer wichtigen Arbeit, damit die lauten Güterwaggons
schnellstmöglich aus dem Mittelrheintal verschwinden“, so Hüttner und Hamann abschließend.

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