Auf der Bahnstrecke zwischen Rüdesheim und Assmannshausen gibt es derzeit zwei unbeschrankte Fußgängerüberwege, die als Zugang zu nicht befahrbarem Grüngelände dienen. Auf Grund der Eisenbahn- Bau- und Betriebsordnung muss jeder Zug vor Überfahren der beiden Bahnübergänge ein Pfeifsignal abgeben. Bei mehreren hundert Zügen täglich führt dies zu einer enormen Lärmbelastung, wie zahlreiche Beschwerden seitens der Bevölkerung auf beiden Seiten des Rheins zeigen.

Landtagsabgeordneter Michael Hüttner (SPD) hat daher mit der Deutschen Bahn und der Stadtverwaltung Rüdesheim Gespräche aufgenommen, um eine Lösung der Lärmproblematik zu finden. „Es gab bereits früher schon die Überlegung, die Bahnübergänge zu schließen“, so Hüttner. „Auch jetzt ist die Bahn für Lösungen offen.“

Problematisch dabei sei, dass die Jagdgenossenschaften auf der Öffnung der Bahnübergänge bestehen, um ggf. erlegtes Wild abzutransportieren oder sonstige aus jagdlicher Sicht erforderliche Maßnahmen durchzuführen, wie die Stadtverwaltung aus Rüdesheim mitteilt.

„Der vereinzelten Nutzung weniger Male im Jahr steht die hundertfache Lärmbelastung zahlreicher Bürger jeden Tag und jede Nacht gegenüber, das ist keine Verhältnismäßigkeit“, erklärt Michael Hüttner. Daher appelliert er in einem erneuten Schreiben an den Rüdesheimer Bürgermeister, alternative Regelungen zu prüfen. „Es liegt im Interesse der Binger und Rüdesheimer Bürger und dient der Steigerung der Lebensqualität im Rheintal, dass diese Pfeifsignale verstummen.“

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