Die Entscheidung der Stadtkoalition aus CDU und Grünen, das Wohngebiet Bubenstück in Büdesheim nicht weiter zu verfolgen, hat nicht nur Befriedigungen mit sich gebracht, sondern viele Grundstückseigentümer irritiert und stellt sie vor große Probleme. „Nach der Entscheidung vor über 10 Jahren, das Bubenstück in 4 Abschnitten zu erweitern, haben viele Eigentümer ihre Weinberge in diesen Lagen nicht weiter bewirtschaftet und die Pflanzrechte auslaufen lassen bzw. vor dem Hintergrund, dass die Weinberge bald Baugebiete werden, auch verkauft“ erklärt der Fraktionsvorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion Michael Hüttner die Situation.

Durch die Entscheidung von CDU und Grünen im vergangenen Jahr, das Wohngebiet Bubenstück nicht weiter zu verfolgen, seien damit viele Grundstückseigentümer vor den Kopf gestoßen worden, so Hüttner.

Bei der Neubeantragung von Pflanzrechten, die mittlerweile ausgelaufen sind, werde von der Bundesgenehmigungsbehörde jeweils immer nur ein Drittel der beantragten Fläche genehmigt, wobei diese Drittelregelung bei jeder Neuanmeldung gilt und damit das Grundstück in dem erlaubten Drei-Jahres-Rhythmus nie mehr vollständig bepflanzt werden kann.

„Viele Eigentümer werden hier nachträglich für die übereilte Entscheidung der CDU bestraft“ ist Hüttner empört. Um diesen Missstand im Vergabeverfahren für die Pflanzrechte zu ändern, wandte sich Hüttner nun an die Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner. Abhilfe sei dringend erforderlich, so Hüttner, denn ansonsten werden wir diverse unstrukturierte Brachflächen erhalten. „Ich hoffe, dass die Ministerin zeitnah reagiert und den Missstand beseitigt“.

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